We’ve updated our Terms of Use to reflect our new entity name and address. You can review the changes here.
We’ve updated our Terms of Use. You can review the changes here.

allein / verbunden

by hauke henkel

/
  • Record/Vinyl + Digital Album

    12 " Vinyl with 8 Pages Lyric sheet, Downloadcode (with two bonustracks)

    Includes unlimited streaming of allein / verbunden via the free Bandcamp app, plus high-quality download in MP3, FLAC and more.
    ships out within 3 days

      €12 EUR or more 

     

  • Streaming + Download

    Includes high-quality download in MP3, FLAC and more. Paying supporters also get unlimited streaming via the free Bandcamp app.
    Purchasable with gift card

      name your price

     

1.
Farbe 03:25
Da verließen sie sich Durch hinterlassene Spuren Wort hält, Wort bricht, Wort sticht Hinterlässt dunkle Konturen Nach dem Gleichen zu streben Hilft die Zeichen zu lesen Sich zu finden im Meer Endlos vernetzter Seelen Die Wege, die Nacht Gegen alles gedacht So sie Kreise gezogen An der Welt betrogen Werfen Farbe an die Wand Und verzagen eh nicht Zu sagen, hält wenig Botschaft versteht sich Das Zimmer im Licht Scheint von innen, wie außen Kein Tag bleibt trüb So treiben sie draußen Alles vor Sicht umher Und niemand bleibt stehen Dies ist ihr letztes leben Bevor es sich verwischt Nur kurze Parallelen Dünner Draht der glüht Dann auseinander divergiert Die Lilien im verblühen Ihre Farbe färbt ab Auf des anderen Leben Etwas Bewegung im Keim Zum zurückgeben verlegen Doch ihre Farbe verblasst Da Winde stets wehen Sich drehen, verstehen Durch Zeiten verleben Die Schärfe nimmt ab Und wenn Sinne streiken Erstarren die Blicke Und neues bleibt Fern Zuletzt alleine geborgen Voneinander enttäuscht Trug im Bilde geblieben Schein scheint verseucht Doch in Federn gefallen Lässt es sich noch springen Auch schwächste Farbtöne Erinnern zum schweben Was bindet auch trennt Und so zogen sie weiter Mit Rückhalt befreit Geht ein Weg entzwei So hinaus in die Wälder In Bewegung verloren Sich verirrt im Wirrwarr Doch im Chaos neu geboren Der Luft lieblichste Düfte Und frischestes grün Umgarnen die Sinne Kopf wie Herz erblüht Und vom Moos abgestoßen In die Wipfel geflogen Zurück ins Tal geblickt Und dennoch nichts vermisst Sodann auf ein neues Die Welt hochgelebt Nichts von dem bereut Was ohnehin feststeht Zwei Leben im Wind Tanzen durch Blätter Zu neuem bestimmt Der Quelle Ihr Kind
2.
Alter 04:09
Was sollen wir tun, wenn niemand was versteht? Wem gehört die Zukunft, wenn sie doch untergeht Ein Handel mit Worten, hält falsche Zeichen fest Was bestimmt uns und wie zerleben wir uns selbst Die Ratten reißen sich um ein Stück vom Kuchen Während schönste Kleider ihre Langeweile verfluchen Kein Turm existiert ohne einen Schatten zu werfen Zu ihre Füßen schlafen sie und Betteln nach Betten Traurig schaurig, haben Träume ihr Hausrecht Entschieden verschieden, behalten sie dich draußen Wenn du sie leben willst, solltest du arbeiten gehen Und wenn du das nicht kannst, ist das nicht ihr Problem Da hängen sie, und sind am verzweifeln Weil sie nicht wissen, ob das noch richtig war Abzuleben, als künstlerisches Zeichen Selbst im Atemringen immer noch am vergleichen So kaputt wird die Welt nur im Alter Wer schon alles erlebt hat, zögert nicht weiter Jede Gelegenheit bietet Anlass zum Tatort Für wiederholte Verbrechen, als Wirtschaftsfaktor Alles gesehen, eine Perspektivlosigkeit Wenn Ideen nicht zünden, zünden immer noch Bomben Bitte ein bisschen mehr Dank an die Waffenindustrie Wie viel Spannung im Leben hätten wir nur ohne sie? Und so ergibt das Uhrwerk endlich einen Sinn Jede volle Stunde, Verlust wie Gewinn Noch ein bisschen Popcorn fürs nächste Kinoschauspiel Unser aller geiles Leben ohne ein wirkliches Ziel Leg die Füße Hoch und lass es vergehen Es wird ohnehin nichts wichtiges mehr geschehen Beklag' dich nicht über die lahme Storyline Sie ist ohnehin nur getragen von bedeutungslosem Schein Und die Welt verliert im Alter Ihr letztes Stück Vernunft Steigt beim Familienfest auf den Tisch Und schreit nur noch wirr 'rum Richtet den Lauf gegen ihre Kinder Und bringt sie alle um Ganz betrunken an Menschen Weiß sie nicht einmal warum
3.
Horizont 06:11
Wir sitzen hier am Fluss, schauen wie er vorüber zieht Und ich sag zu dir: „Das alles hier, muss doch wenigstens, irgendwas, zählen.“ Schotter verführt zum Stolpern Ein Fall gefällt nach vorn Fest wie haltlos aufgehalten Geschenkt sind deine Narben Der Horizont im Rückzug Wird den Augen nie entkommen Endlos lässt sich sehnen Und dennoch nichts bestehen Du nimmst den Stein in die Hand Zerbrichst das Glas Fällst ins Gras Schaust in die Luft Siehst ein Flugzeug Würdest gern fliegen Dich von allen abdrehen Und weg schweben Alles ausreißen Was verwurzelt Den Kopf zu Füßen Die Füße zum Kopf Dem Sinn den Sinn entleern' Aus richtig wird verkehrt Die Ohnmacht liegt im klein sein Klein wie allein Bewandert wie durch Steppen Verbrannt und unterkühlt Schwer wiegen die alten Stoisch wie festgefroren Um bitterlich drauf zu halten Was ohnehin nicht mehr bewegt Ein Sommerabend Will nicht enden Zwischen alten Häusern Strahlt ewig das Licht Im roten Ton Um vorzugeben Wir finden uns schon Falls die Wärme Doch erlischt Rennen und suchen Durch grünes Gebüsch Ein Wald voll Welten Zwischen Schutt und Gestrüpp Lassen sich Wunder erklären Und aus Wunden lernen In der Ferne ruft jemand Du sollst nach Hause kommen Es gibt zu Abend Es geht zurück Ins Bett und dann auf Los Vielleicht Gibt es kein Ziel Vielleicht Finden wir nie
4.
Mond 04:23
Auf dem Mond ist es einsam In letzter Zeit Die Raketen der Erde Zielen zurück Schutt auf Schutt Rot und Wut Leise Rufe aus kalter Glut Paddeln am Fluss Füttern der Gänse In Ruhe zuschauen Nach der Wende Aus dem Blickfeld Und keine Reaktion Der Trugschluss Die andern helfen schon Wo stehst du? Und überhaupt wofür? Kannst du empfinden Wie die Lichter entschwinden? Siehst du die Gräber? Riechst du ihre Saat? Was dort wächst Verlässt jede gute Tat Gefangen auf einer kleinen Welt Fragt sich was sie zusammen hält Sand brennt unter den Füßen Wenn die Sonne scheint Jeder Schritt behält sein Ziel Die Karawane zieht es stets zur Oase Wasser zum Leben Ist nicht zu stehlen Was zu verschwenden Ist was dann fehlt Brennende Wunden Ohne Desinfektion Goldene Türme Ohne Fundament Hält sich nur noch Wer laut schreit Die Idee von Freiheit Stirbt mit Sicherheit Selbst im Einsturz Noch am Gehorchen Plem Plem Plem Und alles verdorben Ausgetrocknete Felder Verschwendete Gelder Leere Mägen zu Harken Und Burger den Bürgen Verfressen ernüchternd Hören sie immer lauter Das rütteln an den Zäunen der Grenzen Auch wenn Hunde bellen sie reißen sie ein Im Durst vereint strömen die Gäste herein Eine kleine Chance für die Menschlichkeit Sich nach all der Kälte in die Arme zu fallen Auch vergebene können vergeben Nichts wird ewig bestehen
5.
Garten 02:09
Was verbindet uns noch Wenn alles egal ist Vier Augen Der Blick in den Garten Und in Rollen versetzt Um gespielt zu leben Bequem eingerichtet Weil man das so macht
6.
Haben 03:54
Wer hat, behält Gierig unbescheiden Wer nicht, gibt ab Stetig bewegt, fließend entstellt Wunden blühen Die letzten Tage Stets ausgezählt Eine Frage der Lage Gegen Nächte Bedroht die Zeit Eingespannt in alter Mühle Im immer neuem Gewandt Auch den letzten ihren Verstand Ohnmacht in Heiterkeit Neue Welten im Takt bereit Befriedigt ohne Begehren Währt der Krieg im Frieden Wer regiert die Welt? Was sollen sie noch fühlen? Laut einer Studie ist das alles falsch Im WIrrwar versteckt sich wahres Gegen dumme Gedanken hilft klarer Gesang Schluck um Schluck Zug um Zug Tut der Schlaf letztlich allen gut Geruhsamer Abstand zu den Leiden Täglich müssen wir uns verkleiden Es kratzt und schnürt uns die Luft ab Zugewiesen vom Stand Führt jeder Weg ins Grab Noch im Auge verwahrt geblieben Der Sturm kreist wild umher Angezählt schaust aus der Stille Heraus zu all dem Lärm Verzweifelte Aussicht Im Licht der Ausweg Kilometerweit entfernt Du gefangen am Boden Ohne Flügel geboren Warst du so töricht dich zu wehren
7.
Gedicht 03:43
Ein Ausflug ins nichts Widerspricht sich nicht Wir bleiben einfach hier Und verrückt Der Rauswurf aus den Nächten Ist nicht zu übersehen Die Sonne scheint am hellsten Bevor sie explodiert Wie viel Zeit bleibt noch Um uns zu verstehen? bevor hier alles den Bach runtergeht Ein kleines Gedicht In deinem Gesicht Erklärt sich mir nicht Und darum liebe ich Zäune einzureißen Mauern zu umgehen Hier fühl ich mich Zuhause Und das lass ich mir nicht nehmen Das Gestalten den Gestalten Wenn Winde entstehen Wird ein Sturm zum Kanon Der die Sinne bewegt Die Sinne verdreht
8.
Fluten 03:27
Auf der Suche nach Wahnsinn Ziehen sich die Straßen durch Länder Hinter jeder Ausfahrt Leben Und im Norden wird es kälter Kaffee und Raste Nur ein Augenblick Rauschen und Rauch Bevor es weitergeht Halt das Meer fest Bevor es weg zieht Renn' ihm hinterher Wenn du es vermisst Lass dich erfassen Von seinem unendlichen Drang Im Gemisch der Wogen Ein zarter Neuanfang Trostpreis für die Alten In der Kneipe der Stadt Alle versprechen gebrochen Helfen nur noch Karten Nach Stunden auf dem Heimweg Verendet der Tag Ihre schlechten Gewissen Nehmen sie mit ins Grab Geboren zum vergessen Jeder Fehler wird wiederholt Den Gezeiten verfallen Und die Reste verkohlt Im Glauben gelassen Das es so richtig war Hoffen die jungen das Beste Zeichnen sich Falten Jahr um Jahr Weiter auf Straßen Gelacht wie liebenswert Singen die Herzen Im Ausbruch verfärbt Es ist schön sie zu sehen Im letzten Augenblick Der naiven Hoffnung Des Glaubens an Glück Kaputt funktionieren Und verwalten wir uns selbst Fünf Plätze im Auto Doch wir fahren allein Ungelenk gelenkt Gibt es nichts geschenkt Zuletzt gesehen Schiff versenkt
9.
Boot 04:33
Ich baue mir ein Boot Das nicht schwimmen kann Geh den Dingen auf den Grund Und verbleibe dort sehr lang Hier und unten im Dunkeln Kann ich besser sehn' Bin voll von Lust am Leben Will schnell alles verstehen Ich stell all die Fragen Doch als Antwort nur Luftblasen Und allmählich fang ich mit den Zweifeln an Das kappen all der Seile War es das Wert Keine Aussicht auf Rückweg Bin gefangen im tiefsten Meer Keine Gedanken ohne Zusammenhang Kann niemand dich sehen Es ist nichts wenn du nichts sagst Doch in Sprache lässt sich wenigstens Etwas verstehen
10.
Umdrehen 04:44
Ich liebe die, die sich umdrehen Wenn irgendwo jemand weint Wenn irgendwo jemand schreit Die, die sich darum sorgen Das ein Lächeln erstrahlt Ein Herz klopft Haut spürt Haut Stetig impulsiv Den Schlaf geraubt Aus dem Staub Wie aus dem Sinn Und alte Fesseln Verfliegen im Wind An die Hand Und mitgenommen Durch die Gassen Schweben sie davon In zarter Reise Mit dem Blick zum Boden Achtsam zu denen Die ihnen bewohnen Ich liebe die, die sich umdrehen Wenn irgendwo jemand weint Wenn irgendwo jemand schreit Die, die sich darum sorgen Das ein Lächeln erstrahlt Das Glück zu helfen Lässt sich nicht nehmen Der Sinn im Sinn Liegt darin ihn zu sehen Es braucht nicht viel Um zu teilen Nur den Willen Nicht nur allein zu sein Erzählst du mir Erzähl ich dir von Dämmerung und Wärme Gegen die Nacht hier Erzählst du mir Erzähl ich dir Wir sind die letzten Und wir bleiben hier

credits

released February 1, 2020

all music written; recorded; mixed by hauke henkel.
mastered by elias lichtblick.

if you purchase the album digital or physical you'll get two digital bonus tracks.

released on stereo dasein:
stereo-dasein.com

license

all rights reserved

tags

about

hauke henkel Frankfurt, Germany

kleine filzhämmerchen lassen seiten schwingen. gedanken kämpfen für eine andere welt.

contact / help

Contact hauke henkel

Streaming and
Download help

Redeem code

Report this album or account

If you like hauke henkel, you may also like: